Einkaufen
Als wir das letzte Mal zusammen in der Eifel waren mussten Dinge eingekauft werden. Ich wußte gar nicht so genau, was das bedeutet - ich war noch nie zuvor einkaufen gegangen...
Zunächst einmal gibt es Einkaufswagen. Da tut man später die Sachen hinein, die man gerne haben möchte.
Diese Einkaufswagen haben sogar extra Bärensitze!
Dann ging es mit dem Einkaufswagen ab in den Supermarkt. Das ist ein ziemlich riesiges Haus, in dem es ganz viele Sachen gibt. Wirklich ganz viele!
Es gibt sehr viele verschiedene Nudeln.
Es gibt sehr viele verschiedene Soßen, die man dann später auf die gekochten Nudeln drauf tun kann.
Es gibt kalte Sachen, die in Kühlschränken zu finden sind, welche man oben aufschieben kann.
Es gibt auch Kühlschränke, die vorne aufgehen. Und wenn es einem Bären zu warm wird, kann er sich auch mal kurz hineinsetzen.
Menschen können das nicht, sie sind viel zu groß.
Und es gibt sehr viel Honig! Mhhh....
Natürlich gibt es auch viele Dinge extra für Bären - zum Beispiel Bärenkakao!
Und kleine Kisten. Da passt zwar nicht so viel hinein, dafür kann ich sie selbst festhalten.
Der Einkaufswagen wurde immer voller.
Im Supermarkt gibt es eine Spezialabteilung mit ganz viel Kuchen. Da mussten wir hin, weil es sehr wichtig ist, dass Andreas genug Kuchen bekommt - sonst wird er ungemütlich. :)
Auf dem Weg nach draußen habe ich noch einen Schuh gefunden! Der war so klein, er hätte mir bestimmt gepasst. Aber ich konnte den zweiten einfach nirgendwo entdecken und außerdem gehörte er bestimmt einem kleinen Kind - Bären tragen normalerweise keine Schuhe - und das Kind hatte jetzt einen Schuh zu wenig und die ganze Familie suchte ihn bestimmt schon überall.
Wir hatten auch eine Kiste voller leerer Flaschen zum Einkaufen mitgenommen. Da ist nämlich Pfand drauf. Den hat man zuerst beim Flascheneinkaufen bezahlt und bekommt ihn wieder zurück, wenn man die leeren Flaschen wieder abgibt. Das ist sehr umständlich, aber es gibt viele Menschen, die leere Flaschen ins Meer schmeißen und damit das nicht mehr so oft passiert hat man den Flaschenpfand erfunden. Damit sind die Flaschen Geld wert.
Also stehen jetzt in fast jedem Supermarkt große Automaten herum, in die man die leeren Flaschen reinlegen kann. Sie landen dann auf einem Fließband und werden bis nach hinten in den Lagerraum des Supermarktes gezogen - wo wahrscheinlich schon sehr viele Flaschen herumstehen.
Der Automat druckt dann einen Zettel aus und wenn man den an der Kasse abgibt, bekommt man das Geld für die Pfandflaschen zurück.
Egal, was man kaufen will: von allen Dingen gibt es sooo viele. Ich habe keine Ahnung, wie man sich entscheiden soll, welche von den Dingen man kaufen soll! Muss man sie alle einmal durchprobieren? Weil alles auf einmal zu kaufen... das wäre viel zu viel.
Im Getränkeladen gibt es auch Katzenfutter. Sehr viel Katzenfutter. Wer soll das nur alles essen? Ich hätte nie gedacht, dass es so viele Katzen gibt! Im Supermarkt waren jedenfalls keine zu sehen.
Wir mussten aber auch noch in einen Laden der alles hat, was Tiere gebrauchen können - nicht nur Katzenfutter.
Es war sehr spannend dort.
Ich habe ganz viele Hundeleinen entdeckt. Ich bin froh, dass Bären nicht angeleint werden müssen.
Und ich habe Meisenknödel gefunden! Ich wollte sie mitnehmen, weil Knödel mag doch jeder, aber dann fiel mir ein, dass Marcels Bruder gar keine Tiere isst.
Es stellte sich aber heraus, dass Meisenknödel gar nicht aus diesen kleinen Vögelchen gemacht werden, sondern für die Meisen sind. Also als Futter.
Die Meisen, die im Garten von Marcels Mama wohnen essen aber immer das Hühnerfutter mit, also brauchen sie keine extra Meisenknödel und ich konnte sie wieder zurücklegen.
Dann gab es in dem Tierladen noch Tierteile, weil Hunde die ja so mögen...
Puh, was Hunde so alles essen!
Stroh gibt's dort auch. Da können verschiedene Tiere drauf schlafen. Im Hühnerstall in der Eifel liegt Stroh, aber die Hühner schlafen auf einer Stange weiter oben. Vielleicht ist ihnen das Stroh zu pieksig.
Als ich nach oben guckte habe ich mich richtig erschreckt. Da saß ein gruseliges, böse aussehendes kleines Tier!
Dann habe ich aber gemerkt, dass es sich gar nicht bewegt.
Und ein Pferd gab es! Mitten im Laden! Naja, es war kein echtes Pferd. Aber genauso groß wie ein richtiges.
Es gibt auch kleine Bärenzelte!
Ich hatte so viele verschiedene neue Sachen gesehen, ich war ein bisschen müde von dem ganzen Einkaufen und war froh, als wir wieder zum Auto zurück kamen. Während Marcel und seine Mama die ganzen Sachen in den Kofferraum stapelten, legte ich mich schon mal ins Auto und ruhte mich etwas aus.
Es war ein sehr schönes Abenteuer und ich weiß jetzt endlich, wo die ganzen Sachen immer herkommen, die Marcel mitbringt. Ich hatte noch nie darüber nachgedacht...
Demnächst muss unsere Wohnung renoviert werden, dann müssen wir vorher in den Baumarkt. Dort gibt es alles, was man braucht, um irgendwas zu bauen. Da freue ich mich schon drauf!
Bis dann,
euer Bär
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